Griffstärke: Überprüft Ihr Arzt dieses wichtige Vitalzeichen?
Ein jährlicher Besuch in der Praxis Ihres Hausarztes beginnt mit der Beurteilung Ihrer Vitalfunktionen: Herzfrequenz, Blutdruck, Atemfrequenz, Sauerstoffgehalt und Temperatur. Dazu gehört auch die Erfassung Ihrer Größe und Ihres Gewichts sowie die Berechnung Ihres BMI (Body-Mass-Index).
Doch eine neue Studie ergänzt die bestehende Forschungslage, wonach Ärzte auch die Griffstärke ihrer Patienten beurteilen sollten.
Lesen Sie weiter, um mehr über diesen wichtigen, aber weniger bekannten Indikator für Ihre allgemeine Gesundheit zu erfahren.
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Auf biomechanischer Ebene wird die Griffkraft durch die Unterarmmuskulatur erzeugt. Es misst, wie fest und stabil Sie schwere Gegenstände greifen können. Ob wir darüber nachdenken oder nicht, wir verlassen uns täglich auf unsere Griffkraft, egal ob wir die Einkäufe aus dem Auto hineintragen, ein Glas öffnen oder einen schweren Topf vom Herd heben.
Die Griffstärke ist auch ein hervorragendes Maß für die gesamte Muskelkraft einer Person. Die Messung erfolgt mit einem Handdynamometer – einem Gerät, das die Kraft misst, die zum Zusammendrücken zweier Griffe erforderlich ist.
Forscher fanden heraus, dass die Grenzwerte für die Griffkraft, die ältere Erwachsene zur Bewältigung schwerer Aufgaben benötigen, bei 18,5 kg für Frauen bzw. 28,5 kg für Männer lagen.
Eine umfangreiche länderübergreifende Studie mit etwa 140.000 Erwachsenen im Alter zwischen 35 und 70 Jahren ergab, dass diejenigen mit einem Rückgang der Griffkraft um 11 Pfund über einen Zeitraum von vier Jahren ein um 17 % höheres Risiko hatten, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben. Dies ist jedoch kein Beispiel für Kausalität, sondern ein Beispiel für eine starke Korrelation. Der Zusammenhang besteht darin, dass Menschen mit mehr Muskelmasse einen stärkeren Griff haben. Und wer über einen höheren Anteil an Muskelmasse an seinem Gewicht verfügt, treibt in der Regel mehr Sport und ist insgesamt gesünder.
Es wurde auch festgestellt, dass die Griffstärke mit der psychischen Gesundheit zusammenhängt. Eine Studie mit 27.000 Erwachsenen über 60 Jahren in Indien zeigte einen Zusammenhang zwischen geringer Griffkraft und Depressionen. Forscher fanden heraus, dass es ein statistisch signifikantes Wahrscheinlichkeitsverhältnis zwischen geringer Griffkraft und Depression gab.
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Die neueste Studie zur Griffstärke, die im November 2022 veröffentlicht wurde, ist insofern einzigartig, als sie einen Beitrag zum bestehenden Forschungsbestand leistet.
Diese Studie untersuchte eine Gruppe von 1.275 Erwachsenen im Alter von 51 Jahren und älter. Sie maßen ihre Griffstärke mit einem Handdynamometer und ermittelten anhand von Blutproben auch ihr epigenetisches Alter.
Wissenschaftler fanden heraus, dass bei Personen mit einem schwachen Griff die DNA in ihren Blutproben schneller alterte. Eine andere Möglichkeit, dies zu verstehen: Diejenigen mit einer höheren Griffstärke alterten langsamer.
Jede Art von Krafttraining, bei dem Hanteln, Langhanteln oder Seilzüge gedrückt oder gezogen werden, steigert Ihre Griffkraft. Sowie Körpergewichtstraining, wenn Sie lieber zu Hause trainieren möchten. Hier sind einige meiner Favoriten:
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Michael Daignault, MD, ist staatlich geprüfter Notarzt in Los Angeles. Er studierte Global Health an der Georgetown University und hat einen medizinischen Abschluss von der Ben-Gurion-Universität. Er absolvierte seine Facharztausbildung in Notfallmedizin am Lincoln Medical Center in der South Bronx. Er ist außerdem ein ehemaliger Freiwilliger des United States Peace Corps. Finden Sie ihn auf Instagram @dr.daignault und Twitter @MichaelDaignau3.
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