Beschleunigung der digitalen Transformation der Werkzeugmaschinenindustrie mit Siemens Xcelerator
Ziel des Unternehmens ist es, den Kunden eine höhere Wertschöpfung zu ermöglichen.
Siemens zeigte, wie durch die kontinuierliche Analyse von Produktionsdaten das enorme Potenzial zur Optimierung von Werkzeugmaschinen genutzt werden kann. Mit der offenen digitalen Geschäftsplattform Siemens Xcelerator, IoT-fähiger Hardware und Software, demonstrierte das Unternehmen, wie die physische Welt mit der digitalen Welt verbunden werden kann.
Ein solches Portfolio beschleunigt die digitale Transformation und ermöglicht flexibles und nachhaltiges Handeln sowohl im Werkzeugmaschinenbau als auch im Einsatz.
Siemens hat kürzlich eine offene, digitale Geschäftsplattform namens Xcelerator gestartet. Ziel des Unternehmens ist es, Kunden jeder Größe in den Bereichen Industrie, Gebäude, Energieerzeugung, Stadtwerke und Mobilität zu ermöglichen, ihre digitale Transformation zu beschleunigen und die Wertschöpfung zu steigern.
Die Business-Plattform macht die digitale Transformation einfacher, schneller und skalierbar. Es besteht aus drei Eckpfeilern: einem kuratierten Portfolio an Hardware, Software und digitalen Diensten für das Internet der Dinge (IoT) von Siemens und zertifizierten Drittanbietern; ein wachsendes Ökosystem von Partnern; und ein sich entwickelnder Marktplatz, um Interaktionen und Transaktionen zwischen Kunden, Partnern und Entwicklern zu erleichtern.
Mit Anwendungen wie Manage MyResources/Tools, Manage MyResources/Programs, Analyze MyPerformance/OEE, Manage MyMachines, Manage MyMachines/Remote und Analyze MyMachine/Condition sowie der Industrial Edge for Machine Tools-Plattform stellt Siemens auch Angebote für Werkzeugmaschinen bereit über Siemens Xcelerator, sowohl für den Maschinenbauer als auch für CNC-Maschinenanwender.
Im Bereich Arbeitsvorbereitung präsentierte Siemens dieses Jahr auf der IMTS in Chicago mehrere Innovationen für die Anwendungen Manage MyResources/Tools, Manage MyResources/Programs und Analyze MyPerformance/OEE.
Die Apps sorgen für ein intelligentes Ressourcenmanagement, das durch die Bereitstellung der richtigen Werkzeuge und NC-Programme eine reibungslose Vorbereitung von Produktionsaufträgen ermöglicht. Eine zentrale Lösung auf Fertigungsebene verwaltet reale Werkzeuginstanzen, Werkzeugplätze und Programme für die Teilefertigung unter Verwendung der Daten aus der CNC.
Arbeitsabläufe in Bearbeitungsumgebungen werden optimiert, Werkzeugumlauf und Werkzeugbestand effizient organisiert.
Die Auslastung der Produktionskapazitäten kann durch die Analyse der Gesamtanlageneffektivität (OEE) verbessert werden. Alle drei Anwendungen bieten Neuerungen, beispielsweise mit erweiterter Konnektivität auch für CNC-Maschinen, die nicht mit Siemens SINUMERIK CNC ausgestattet sind.
Einer werkstattweiten Anbindung der Maschinen an das Ressourcenmanagement steht somit nichts mehr im Wege.
Darüber hinaus kann Manage MyResources/Tools nun weitere wertvolle Einblicke in die Werkzeugnutzung liefern, wie zum Beispiel die Dauer der verschiedenen Lebensphasen für bestimmte Werkzeugtypen.
Neu ist auch die Möglichkeit einer effizienteren Werkzeugplanung mit Reservierung von Werkzeugen für einen Maschinen- oder Fertigungsauftrag oder als Standardwerkzeug. Mit Hilfe von Entladelisten zum Auswuchten wird die Planung des Werkzeugbedarfs künftig noch effizienter.
Für Manage MyResources/Programs können nun zusätzliche Anwendungsfälle durch die Möglichkeit abgedeckt werden, zusätzliche Dateitypen wie Zeichnungen zu NC-Paketen hinzuzufügen. In Analyze MyPerformance/OEE kann der Maschinenstatus jetzt individuell konfiguriert werden.
Darüber hinaus bietet die App detaillierte Einblicke in Werkstückstatistiken und Produktionsfortschritte.
Für die Überwachung von CNC-Maschinen im laufenden Betrieb präsentierte Siemens auf der IMTS Neuerungen für die bereits verfügbaren Apps Manage MyMachines, Manage MyMachines/Remote und Analyze MyMachine/Condition.
Diese Apps analysieren die bei der Werkstückbearbeitung anfallenden Daten, die dann zur Verbesserung der Wartungsplanung genutzt werden können. Unerwartete Veränderungen, beispielsweise der Bearbeitungsleistung oder Vibrationen, deuten auf gestörte Prozesse hin.
In der neuen Version von Manage MyMachines ist es nun möglich, Meldungen zu technischen Störungen noch genauer zu prüfen. Neu ist auch der nun nahtlose Übergang zwischen den beiden Apps Manage MyMachines und Manage MyMachines/Remote, der die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz von Serviceeinsätzen weiter verbessert. Manage MyMachines ist jetzt auch mit erweiterter Konnektivität verfügbar, die Maschinensteuerungen anderer Hersteller unterstützt.
Die Offenheit von Siemens gegenüber Partnern zeigt sich im Ökosystem „Industrial Edge for Machine Tools“. Basierend auf der Siemens Edge Platform hat Schunk, der globale Hersteller von Greifsystemen und Spanntechnik, seinen iTendo Service entwickelt. Durch die Kombination von Sensordaten der Werkzeugspitze und Daten der NC möchte Schunk Werkzeugmaschinenbetreibern dabei helfen, den Bearbeitungsprozess zu verbessern und Werkzeugbrüche zu verhindern.
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